Am 24. Januar haben sich unsere KAB Mitglieder ins Thomas-Morus-Haus begeben, um den Vortrag „Das Leben in Palästina“, vorgetragen vom Referentin Farieda Musallam, anzuhören.
Die Einwohner Palästinas wurden in der Regel in Juden und Araber oder nach ihrer religiösen Zuordnung in Muslime, Christen und Juden eingeteilt.
Wirtschaftlich betrachtet ist der Gazastreifen von Israel abhängig; von dort muss das Gebiet große Teile seines Energiebedarfs importieren. Das einzige Kraftwerk des Gebiets wird zudem mit Treibstofflieferungen aus Israel versorgt. Zusammen mit dem eingeschränkten Zugang für Menschen und Güter – und politischen Faktoren – sorgt dies dafür, dass von wirtschaftlicher Entwicklung im Gazastreifen nicht mehr zu sprechen ist. Die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen ist nirgendwo auf der Welt so hoch.
Historisch betrachtet ist der Gazastreifen das Ergebnis zweier Weltkriege, der Staatsgründung Israels, der darauf folgenden Angriffskriege der arabischen Staaten und des Teilungsplans der Vereinten Nationen. Die Region stand jahrhundertelang unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs fiel Palästina unter britische Mandatsherrschaft, die 1947 am Widerstand jüdischer und arabischer Menschen scheiterte. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust war außerdem klar geworden, dass jüdisches Leben effektiv nur von einem jüdischen Staat geschützt werden kann.
Hier möchten wir uns ausdrücklich bei Farieda bedanken, die uns aus erster Hand Informationen geliefert hat, da sie mehrfach das Land ihrer Eltern besucht hat.