KAB Vortrag „Der Umgang mit den sogenannten Wiederverheiratet Geschiedenen in der katholischen Kirche“.

Referent Pastor Jörg Haselhorst

Am 5. November haben sich 25 Mitglieder der KAB St. Josef-Kirchlinde und Kolpingfamilie ins Thomas-Morus-Haus begeben um den Vortrag „Der Umgang mit den sogenannten Wiederverheiratet Geschiedenen in der katholischen Kirche“ anzuhören. Wie kaum ein anderes Thema hat der Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen in den letzten Jahren für Diskussionen gesorgt. Die von der Kirche praktizierten Sanktionen gegenüber dieser Gruppe lassen sich offenbar kaum mehr begründen.Das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen im gegenwärtigen kirchlichen Leben stellt einen pastoralen Notstand dar, dessen Ausmaß zu selten wahrgenommen wird. In der Frage einer möglichen Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten bündeln sich dabei Fragestellungen mehrerer theologischer Disziplinen. Die Einladung zur vollen Teilnahme am eucharistischen Mahl wäre auch für die Kirche selbst von großer Bedeutung.

In jüngster Zeit wurde wiederholt in päpstlichen Verlautbarungen die herkömmliche kirchliche Lehre und Praxis als unaufgebbar bekräftigt. Nach dieser Lehre sind Geschiedene, die vor dem Standesbeamten eine neue Ehe eingehen, nicht von der Kirche ausgeschlossen. Als Getaufte können sie weiterhin am kirchlichen Leben teilnehmen. Aber zum Empfang der Sakramente der Buße und der Eucharistie dürfen sie nur zugelassen werden, wenn sie sich verpflichten, auf die geschlechtliche Vereinigung zu verzichten.

Mit anderen Worten: Nach der herkömmlichen kirchlichen Lehre und Praxis können Geschiedene nach einer Wiederheirat zusammen mit ihrem neuen Partner deswegen nicht zu den Sakramenten der Buße und der Eucharistie zugelassen werden, weil sie ständig in der schweren Sünde des Ehebruchs leben, solange sie Geschlechtsgemeinschaft miteinander pflegen.

Unser Referent Pastor Jörg Haselhorst hat uns die Meinung der deutschen Bischöfe und seine eigene dazu erklärt. Es ergab sich dabei eine sehr offene und angeregte Diskussion.

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